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Die Schlösslenarren stürmen am Bromigen Freitag um 12 Uhr das Schlössle und setzen die Obrigkeit der Stadt ab. Foto: Plätzlerzunft

Weingarten – Die Plätzlerzunft Altdorf-Weingarten 1348 e.V. ist nach 1980 heuer bereits zum zweiten Mal Gastgeber des großen Narrentreffens der Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte (VSAN). Vom 19. bis 21. Januar 2024 wird die Welfenstadt zur Fasnetshochburg. Absolutes Highlight ist der Große Narrensprung, der am 21. Januar durch die Innenstadt Weingartens zieht.

Wie der Name der Zunft erahnen lässt, gehen die Ursprünge der Altdorfer Fasnet bis in die Mitte des 14. Jahrhunderts zurück. Damals tanzten der närrischen Überlieferung zufolge die BürgerInnen Altdorfs aus Freude über die überstandene Beulenpest ums Rathaus. 

Weit über 10.000 Närrinnen und Narren sowie viele tausend Besucher werden sowohl in 27 Festzelten, in der Weingartener Gastronomie als auch an mehr als 50 Ständen bewirtet. Es werden Tausende an  Übernachtungsgästen in Unterkünften und Hotels der Region  erwartet, Um ein Verkehrschaos zu vermeiden, werden das gesamte Wochenende über Sonderbusse fahren. 

Bereits vor dem verlängerten Festwochenende ist einiges geboten. Los geht es am 6. Januar ab 13 Uhr mit einer Vernissage zur Ausstellung „Närrische Plakatkunst im Spiegel ihrer Zeit“ in der Akademie der Diözese. Am 17. Januar findet ab 19 Uhr zur Einstimmung auf das Große Narrentreffen im Gemeindehaus St. Martin ein Kinoabend zur Geschichte der Narrentreffen statt. Mit faszinierenden Bildern und historischem Filmmaterial werden die BesucherInnen auf eine Reise von den ersten Narrentreffen bis hin zum letzten großen Treffen in Weingarten im Jahr 1980 mitgenommen. Tags darauf, am 18. Januar findet ab 19 Uhr eine Vernissage zur Jubiläumsausstellung „100 Jahre VSAN (Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte)“ im Stadtmuseum Schlössle statt. 

Die Gastgeberzunft der Plätzler hat ein umfangreiches Programm auf die Beine gestellt. Zum Auftakt des Festwochenendes  öffnet am Freitag, 19. Januar ab 14 Uhr der Närrische Markt. Kunsthandwerker wie Häsmaler und Maskenschnitzer präsentieren hier Ihre Produkte. Des Weiteren gibt es ein Familienprogramm mit Heischebräuchen. Um 18 Uhr startet der Kleine Narrensprung mit den befreundeten Nachbarzünften in der Innenstadt. Im Anschluss daran folgt der närrische Auftakt am Plätzlerbrunnen. Ab 19 Uhr dann die Wirtshausfasnet in den Gaststätten und im Plätzlerzelt in der Innenstadt. 

Am Samstag, 20. Januar 2024 findet von 10 bis 17 Uhr die Schneller-Weltmeisterschaft mit bis zu 300 Teilnehmern aus ganz Europa im Äußeren Klosterhof statt. Von 12 Uhr mittags bis 4 Uhr in der früh kann in Zelten, Gaststätten und Besenwirtschaften gefeiert werden. Ebenfalls am 20. Januar gibt es eine Schnitzeljagd für Kinder zu den am Narrentreffen gezeigten Bräuchen.  Das absolute Highlight ist dann der Große Narrensprung am 21. Januar ab 12 Uhr 30 in der Innenstadt mit allen Mitgliedszünften und Partnern der Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte. Es werden über 75  Zünfte und über 12.000 Hästräger erwartet. 

Autor: Franz Thoma



NEUESTE BLIX-BEITRÄGE

Editorial BLIX Dezember 2024

Liebe Leserinnen, liebe Leser, erleben wir dieses Jahr wirklich mal wieder „weiße Weihnachten“? Pünktlich zum Wochenende hat es geschneit. Herrlich! Nur einen Monat zu früh. Es ist November. Zuerst kommt noch der Advent, dann erst das Christkind. Bis dahin wird der Schnee im November schon längst geschmolzen sein. Aber wer weiß … Und was ist überhaupt das Faszinierende daran, sich jährlich die Frage zu stellen, ob es womöglich „weiße Weihnachten“ gibt? Es ist der Unterschied. Das „weiße Kleid“…

„Dass wir frei sind“

„Zum dritten ist es der Brauch gewesen, dass man bisher behauptet, wir seien Eigenleute (Leibeigene, Anm. der Red.), was zum Erbarmen ist, in Anbetracht dessen, dass uns Christus alle mit seinem kostbaren Blutvergießen erlöst und losgekauft hat – den Hirten ebenso wie den Höchsten, keinen ausgenommen. Darum ergibt sich aus der Schrift (Die Bibel, Anm. der Red.), dass wir frei sind, und deshalb wollen wir‘s sein. (…)“ (aus: Die Zwölf Artikel – der dritte Artikel)

„Zukunft braucht Herkunft“

Baltringen – Es dauerte 460 Jahre bis das Gedenken an die Bauernrevolution von 1524/25 einen Ort in Baltringen fand. 1984 zog dort, wo bis dahin das „Leichenwägele“ im Rathaus untergestellt war, die „Erinnerungsstätte Baltringer Haufen“ ein. Schmunzelnd erinnert sich der pensionierte Geschichtslehrer Franz Liesch (76) an die Anfänge – und mit Stolz, denn es war das erste Museum in der alten Bundesrepublik, das sich der Geschichte des Bauernkriegs fortan widmete.

„Ich gehe nicht“

Bad Waldsee – Janusz Eichendorff ist Betriebsratsvorsitzender beim Wohnmobil-Bauer Hymer mit Sitz in Bad Waldsee. Vom DGB bekommt er Preise für seine Gewerkschaftsarbeit. Sein Arbeitgeber kürzt ihm das Gehalt, weil er angeblich nichts kann. 

Klimaschutz zur Erholung

Biberach – Ehe der Winter kommt, wird auf öffentlichen Flächen in Biberach emsig gepflanzt. Alleine im so genannten Grünzug am Flugplatz sind 900 Bäume fachgerecht eingegraben worden. 

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Tübingen/Blaubeuren – Die Universität Tübingen und das Urgeschichtliche Museum Blaubeuren präsentieren eine Ausstellung zur Gegenwartskunst im Dialog mit Funden aus dem UNESCO-Weltkulturerbe der Alb. Die Ausstellung trägt den Titel „Eiszeitwesen. Moderne Perspektiven zur Eiszeitkunst“ und wird bis zum 12. Januar 2025 zu sehen sein.

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Kaiserschnitt als Königsweg?

Rund 690.000 Geburten gibt es in Deutschland pro Jahr. Weniger als zwei Drittel der Frauen im Krankenhaus entbinden auf natürlichem Weg. Welches sind die Gründe

Gedanken in Fetzen

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Für welchen heiss erwarteten Blockbuster haben die Dreharbeiten gerade begonnen? Wurde eine berühmte Comicbook-Figur mit einem neuem Schauspieler umbesetzt? In unserer neuen Kino-Rubrik „Making Of“ verraten wir worauf sich Cineasten und Superhelden-Fans gleichermaßen freuen dürfen. Wir blicken hinter die Kulissen der kommenden Kassenschlager und wagen eine Erfolgs-Prognose.

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