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Tschüss, Citybus – willkommen, Rufbus

Bad Waldsee – Am 22. April beschloss der Gemeinderat eine nach Meinung so mancher Bürger längst fällige Änderung in Bad Waldsees ÖPNV: Der Citybus entfällt, dafür kommt ein Rufbus, also ein Fahrzeug, das zwischen festen Haltestellen verkehrt, das aber nicht nach Fahrplan, sondern gemäß Bedarf fährt: auf Ruf eben, quasi nach Bestellung.

Das kennen alle im Stadtbild: Ein Riesenbus dreht nahezu ohne Fahrgäste seine Runden durch Bad Waldsee. 2022 beförderte der Citybus auf allen seinen Linien 31.318 Personen. Was sich zunächst mal als große Zahl darstellt, ist praktisch nichts, wenn man es auf den Tagesschnitt umrechnet: Dann sind das nur noch 85 Personen, die in 24 Stunden befördert werden. In Euro und Cent heißt das, der Citybus fährt ein Minus von 311.180,05 Cent ein, jeder Fahrgast kostet pro Fahrt 9,94 Euro. Und das, obwohl er ein Ticket bezahlt hat.

Die Stadt berief einen Arbeitskreis für Klima und Mobilität ins Leben, der sich mit etlichen Möglichkeiten eines funktionierenden ÖPNV-Modells für Bad Waldsee befasste. Favorisiert und vom Gemeinderat beschlossen wurde ein Modell, wie es sich in Meckenbeuren bewährt. Hier kommen Fahrzeuge für fünf bzw. sieben Fahrgäste zum Einsatz, die von ehrenamtlichen Fahrern chauffiert werden. Um welche Fahrzeugtypen es sich in Bad Waldsee genau handeln wird, ist noch nicht bestimmt. Es werden auf jeden Fall elektrisch betriebene Fahrzeuge. Es muss auch die Möglichkeit bestehen, Rollstühle, Rollatoren, Einkaufstrolleys etc. einzuladen.

Organisiert werden soll der Betrieb durch einen noch zu gründenden oder einen vorhandenen Verein, die Kosten trägt die Gemeinde, die ehrenamtlichen Fahrer sollen eine Ehrenamtsentschädigung erhalten.

Fahrer, bitte melden

Die Suche nach Fahrern ist schon in vollem Gange. Wer sich interessiert, kann sich auf dem Rathaus melden (bei Michael Kreis, dem städtischen Klimaschutzmanager; Tel. 94-1388; Mail: m.kreis@bad-waldsee.de).

Der „Rufbus“ soll ein engmaschiges Haltepunktenetz bekommen, zur Verringerung der innerstädtischen Luft- und Lärmemissionen beitragen sowie effizient und kostengünstiger als das bisherige Modell sein.

Angestrebt: ab Dezember

Wenn die Planungen aufgehen und genügend Fahrer zur Verfügung stehen, sollen die Rufbusse schon im Dezember über Waldsee Straßen rollen.
Erwin Linder

Die ersehnte Sanierung beginnt im Sommer

Osterhofen / Hittelkofen – Im vollbesetzten Pavillon des Gasthauses „Rose“  in Hittelkofen  fand jetzt Ende April 2024 die jährliche Mitgliederversammlung des 2020 gegründeten Fördervereins „Kapelle Osterhofen“ statt. Gäste und Mitglieder des rührigen Vereins konnten sich davon überzeugen, dass gerade diese Vereinsgründung ein ganz wichtiger Schritt war, um die ersehnte Sanierung und Wiederöffnung der Kapelle voranzubringen. Der engagierte Vorsitzende Markus Schmid begrüßte die Gekommenen, zu denen auch der vormalige Erste Beigeordnete und Kämmerer der Stadt Bad Waldsee Alfons Fiegel mit Gattin sowie Bürgermeisterin Monika Ludy gehörten.

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Andy Hertkorn neuer Gruppenführer

Reute-Gaisbeuren – Die Mitgliederversammlung der Blutreitergruppe wurde in der St. Leonhardskapelle mit einem Gottesdienst eröffnet. Pfarrer Stefan Werner betonte in seiner Einführung, dass der Blutfreitag in Weingarten in diesem Jahr im Zeichen der Erbauung der Basilika vor 300 Jahren zu Ehren der heiligen Blutreliquie steht. Für ihn ist Gott nicht nur in aus Stein gebauten Kirchen zu finden, sondern auch im Alltag der Menschen von heute. Wir erleben die Anwesenheit Gottes gerade bei unseren Blutritten durch die Felder und Flure.

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Trotz Kälte und Regen war das Frühlingsfest im Mühlbergstüble ein voller Erfolg

Steinach – Was so schön gedacht war, hatte der Kälteeinbruch am Wochenende 20./21. April doch kräftig durcheinander gewirbelt. So hätten die Durlesbach Musikanten doch gerne vor einer malerischen Apfelbaumblüten-Kulisse zum Frühschoppen auf dem großen Festplatz aufgespielt. Doch Improvisieren hieß einfach, alles zusammenrücken und die große Gaststätte zum Musikpavillon umnutzen.

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Bernd Kaufmann neuer Geschäftsführer

Schlier/Kißlegg – Die Regionalentwicklung Württembergisches Allgäu e.V. begrüßte offiziell ihren neuen Geschäftsführer, Bernd Kaufmann, während der ersten gemeinsamen Vorstandssitzung in Schlier. Herr Kaufmann ist seit dem 2. April Teil des Teams und bringt seine langjährige Erfahrung sowie sein Fachwissen in die Arbeit der Geschäftsstelle ein.

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Sachstandsbericht zum Glasfaserausbau

Bad Wurzach – Michaela Schuh vom Liegenschaftsamt informierte den Gemeinderat in der Sitzung am 22. April über den Sachstand zu den beiden großen Ausbau-Programmen im Glasfaserausbau, dem Weiße-Flecken-Programm (WFP) und dem Graue-Flecken-Programm (GFP). Kämmerer Kunz sagte, es gelte in drei Jahren ein 70-Millionen-Projekt zu stemmen (die Mittel kommen überwiegend vom Bund).

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Towerstars holen Simon Sezemsky zurück nach Ravensburg

Ravensburg – Im Zuge der Kaderplanungen für die neue Saison 2024/2025 können die Towerstars den ersten Neuzugang vermelden. So kommt mit Simon Sezemsky ein Verteidiger ins Team, der nach sieben Jahren Erfahrung in der PENNY DEL an seine frühere Wirkungsstätte zurückkehrt. 

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Ein Atelier, aus Holz und Stroh gebaut

Diepoldshofen – Samstagnachmittag, 27. April, um etwa 15.00 Uhr neben dem Pfarrhaus Diepoldshofen. Bienen summen, Vögel zwischtern, Leute lachen – und dann tönt sie laut und schmissig: die Musikkapelle Diepoldshofen. Kein Zweifel: Hier wird etwas gefeiert. Und zwar die Verleihung des Hugo-Häring-Preises an das neue Atelier der Malerin und Kunstaktiven Dorothea Schrade. Neue Ideen und alte Baumaterialen zeigen dieses Haus als „ein Stück Zukunft in der Gegenwart“. Im vergangenen Jahr war Dorothea Schrade der Preis zuerkannt worden; jetzt wurde gefeiert. Mit Architekt und OB.

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